Bei Grünkompost handelt es sich um ein Produkt aus der Natur, welches über Recycling von holzigen und krautigen Gartenabfällen hergestellt wird. Kompost im Allgemeinen ist ein Nährstofflieferant. Dank seiner lockeren Struktur und vielen weiteren Vorteilen, kann er vielseitig eingesetzt werden.
Grünkompost als Zuschlagsstoff für Erden und Substrate
Schon vor Jahrhunderten wurden alte, vergangene Pflanzenreste als Abdeckschicht oder natürlicher Bodenverbesserer eingesetzt. Heute haben ausgereifte Verfahren mit Rottegrad-Ermittlung, Temperatur- und Feuchtigkeitskontrolle die Kompostierung perfektioniert. Generell ist ein solcher Rohstoffe aus der Erdenherstellung nicht mehr wegzudenken. Als Basis für Substrate ohne Torf, als Zuschlagsstoff für die Herstellung von Oberboden-Mischungen hat sich Grünkompost seit Jahrzehnten etabliert.
Grünkompost in der Landwirtschaft und im Weinbau
Eine gute Bodenfruchtbarkeit ist für die Landwirtschaft unverzichtbar. Vor allem karge Böden benötigen einen hohen Gehalt an organischer Substanz. Kompost dient hier als Humusanreicherung und Bodenaktivator für Mikroorganismen und Kleinstlebewesen. Er versorgt den Boden mit Nährstoffen und dient als natürlicher Kalklieferant.
Im Weinbau kann Grünkompost positiv für eine Tiefenlockerung und eine Unterstockbodenpflege sorgen. Nährstoffe werden durch das Einarbeiten im Weinberg freigesetzt. Dabei kann mit dem Einsatz als Humuslieferant eine Verbesserung des Bodengefüges durch Bildung von Ton-Humus-Komplexen entstehen. Neben Trestern, Holzhäcksel und einer Reisigschicht kann so über natürlichem Wege der Humusaufbau gefördert werden.
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Grünkompost als Bodenbelag in der Offenstallhaltung
Verstärkt wird Kompost auch in der Tierhaltung -speziell bei Pferden- eingesetzt. Er dient als natürlicher Bodenbelag und sorgt für einen weichen Untergrund im Stall. Pferde mögen diesen Belag. Bei den tierischen Ausscheidungen entsteht mit der Kompostmischung kein Ammoniakgeruch und der Grünkompost nimmt das Urin zuverlässig auf. Dabei wird der Harnstoff im Kompost durch die mikrobiellen Aktivitäten umgewandelt. Zur Ausbringung in der Offenstallhaltung empfiehlt sich, eine Schichtstärke von mindestens 30 cm Kompost. Pferdekot muss regelmässig und weitestgehend von den Flächen entfernt werden.
Es empfiehlt sich, in regelmäßigen Abständen etwas Kompost nachzufüllen. Ein besonders guter Bodenbelag, der auch die Hufe schützt und im Winter etwas Wärme spenden kann, ist eine Unterschicht aus Grünkompost in Verbindung mit Holzhackschnitzeln ohne Rinde oder groben Hobelspänen. Informationen finden sie direkt hier